Feuchtfröhliches Standlager an der Diemel

VonSusanne Wagner

Feuchtfröhliches Standlager an der Diemel

Zehn Kanutinnen und Kanuten hatten sich für das Standlager vom 27. Bis 30. Juli 2023 in Trendelburg angemeldet. In den Tagen zuvor und auch noch am Anfahrtstag kam das Wasser immer wieder von oben, von unten war es reichlich auf der Zeltwiese und dem Gelände vorhanden. Das bekamen die vier „echten“ Camper zu spüren, deren Zelte aber zum Glück dicht blieben und die bei Schauern Unterschlupf unter den Wohnwagenmarkisen fanden.

Zur ersten 17-Km-Tour am Freitagmorgen von Liebenau nach Trendelburg , bei der auch die restlichen drei „Zelter“ Uli, Heike und Lars am Startpunkt  waren, ging es auf die zügig fließende Diemel. Der Regen der vergangenen Tage schaffte gute Paddelbedingungen („Achtung: Baum“, hörte man öfter!), nur die zwei Umtragestellen waren matschig und schwer zugänglich. Mit viel Geduld und unverändert guter Laune wurden diese gemeistert, ohne Kenterung oder Badeeinlagen!

Die Mittagspause in Sielen konnte bei Sonnenschein (schnell noch die Sonnencreme rausholen!) genossen werden.

Nach vier Stunden kamen alle trocken und zufrieden am Kanuclub an und genossen Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Der Abend klang auf dem Hof eines schön gelegenen zwei Kilometer entfernten Landgasthofs mit leckerem Essen und Trinken aus.

Am nächsten Morgen – es regnete mal wieder– gab es leider einen krankheitsbedingten und einen wetterbedingten Ausfall, so dass nur noch sechs wettergestählte Vereinsmitglieder am Kanuclub starteten. Diesmal ging es über 24 Kilometer mit drei Umtragen in die Weser bis         

Der Wettergott hatte ein Einsehen: nach kurzem leichtem Sprühregen hörte es ganz auf und so blieb es den ganzen Tag, die Regenjacken wurden so schnell wie möglich ausgezogen und in der Mittagspause war die Sonne sogar zu warm!

Diesmal waren die Umtragestellen noch steiler und schlammiger. Zentimeter für Zentimeter wurde jedes Boot „weitergegeben“. Die Stille auf dem Fluss und die wunderschöne Natur entschädigten jegliche Anstrengung.

Beim Übergang in die Weser sah die Welt schon anders aus. Fährschiffe, Motorboote, viele Gäste, die das gute Wetter genossen. Nach sieben Kilometern auf der Weser und insgesamt sechs Stunden war der Kanuclub in Beverungen erreicht, wo die wohl verdienten kühlen Getränke warteten! Die Kraft reichte danach gerade noch, um die Boote auf die vorgebrachten Autos zu hieven und festzumachen.

Nach Abladen und Schlamm abduschen ließen alle die Tour in einem sehr schönen Dorfgasthof mit ausgezeichneter Küche Revue passieren.

Für zwei KCHler ging es Sonntagmorgen nach Hause, die übrigen (nun auch wieder sechs) zog es noch einmal auf den Fluss zur Abschlussfahrt über 17 Kilometer.

Fazit: Auch bei Wasser von allen Seiten kann ein Standlager viel Spaß machen! Und das Wetter wird oft viel besser, als man denkt!       

Dorothe

 

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Susanne Wagner editor